Im Blickpunkt am 27. Oktober: Walzenkrüge, Trachtenschmuck, Federkielstickerei
Der Herbst als Zeit der Volksfeste und der Genüsse, der Rückbesinnung auf Tracht, Tradition und Brauchtum: Dieses Motto prägt auch ein Gutteil des Angebots von SCHEUBLEIN Art & Auktionen bei der Fundgrube-Auktion am 27. Oktober.
Die Auswahl mit Trouvaillen auch für den kleinen Geldbeutel umfasst, neben einer breiten Palette an Objekten in allen gängigen Kategorien, diversen Trachtenschmuck, zwei Gürtel in Federkielstickerei sowie fünfzehn Positionen mit Walzenkrügen in Glas, Porzellan und Fayence. Sie geben nicht nur in der Vitrine, sondern auch auf einem für ein Wildmenü gedeckten Tisch ein echtes Highlight ab.
Walzenkrüge in Fayence und Glas
In der Rubrik Glas sind es zwei Positionen mit je zwei Walzenkrügen, die im 19. Jahrhundert im Bayerischen Wald oder Böhmen entstandenen Krügen mit Mattschnittdekoren, die ins Auge fallen.
Mit einer besonders großen Bandbreite an Zinn-gedeckelten Krügen wartet darüber hinaus die Kategorie Fayence und Keramik auf. Hier lässt sich anhand der Stile und Motive sogar eine kleine Reise durch die Zentren der Geschirrkultur im deutschen Sprachraum unternehmen.
Vertreten sind, neben den salzglasierten, grau-blauen Humpen aus dem Westerwald auch Krüge aus Österreich und Thüringen, Bayreuth und Nürnberg.
Zwei Positionen mit Krügen aus der berühmten Fayencemanufaktur im Hohenlohischen Schrezheim zeigen klassische Blumendekore.
Weitere Stücke zeigen Vögel und Bäume, Pferde, Reiter und Wanderer oder auch fröhliche Zecher. Die Schätzpreise rangieren zwischen 80 und 200 Euro.
Weiteres Highlight: Trachtenschmuck
Neun Positionen mit Trachtenschmuck bieten vielfältige Möglichkeiten, das eigene Gwand – sei es ein Dirndl, seien es Mieder und Rock – aufzuwerten. Eine Kette mit einem großen, rosettenförmig mit Granaten besetzten Anhänger (Schätzpreis 550 Euro) sowie ein dazu passender Ring (Schätzpreis 300), entstanden nach 1925 in Wien, könnten einer Tracht in Rot-, Blau- oder Schwarztönen den letzten raffinierten Schliff verleihen. Farblich neutraler sind Anhänger und Ketten mit Adlerkrallen, Altschliffdiamanten und Tierzähnen (Schätzpreise 150 Euro und 260 Euro) sowie diverser Münzschmuck (Schätzpreise zwischen 120 und 200 Euro).
Alpines Kunsthandwerk: Federkielstickerei
In der Kategorie Kunsthandwerk werden zudem zwei Gürtel in Federkielstickerei angeboten, die beide im 19. Jahrhundert gearbeitet wurden. Damals erlebte die Kunst, mit den gespaltenen Kielen der Oberschwanzfeder eines Pfaus Gürtel, Hosenträger oder auch Geldtaschen zu besticken, ihre absolute Blütezeit. In dieser Technik verzierte Trachtengurte waren absolute Statussymbole, für die der Auftraggeber nicht selten den Gegenwert eines Pferdes auf den Tisch legen musste. Heute sind historische Stücke bei Sammlern überaus gefragt. Die beiden bei SCHEUBLEIN Art & Auktionen angebotenen Objekte, ein auch als Geldkatze nutzbarer Federkielgürtel aus Tirol sowie ein breiter Federkielgürtel aus dem Alpenraum werden mit Taxen von 240 Euro und 150 Euro aufgerufen.
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