Im Blickpunkt der November-Auktion (I): Skulpturen von Herbert Achternbusch
Eine große Offerte mit über 130 Positionen hochkarätigem Schmuck, eine Sammlung mit auf das 18. und 19. Jahrhundert zurückgehenden Hinterglasbildern vor allem aus Tirol und dem Staffelseegebiet sowie eine reiche Auswahl an Weinen aus Bordeaux und Burgund prägen die 51. Kunstauktion von SCHEUBLEIN Art & Auktionen. Besonders im Zentrum werden aber auch Porzellane, Jugendstilmöbel, ein Landschaftsgemälde von Carl Spitzweg sowie ein Skulpturenpaar des Münchner Künstlers Herbert Achternbusch (*1938) sein.
Von der Kunst zum Schreiben, vom Schreiben zum Film
Angesichts seiner ungezählten Filme, Dramen und literarischen Publikationen gerät das Werk Herbert Achternbuschs im Bereich der Bildenden Künste rasch aus dem Blickfeld. Dabei studierte das bei seiner Großmutter im Bayerischen Wald aufgewachsene Enfant Terrible der Münchner Kulturszene zunächst an den Akademien in Nürnberg und München Kunst. Mit bildlichen und plastischen Arbeiten war er sogar in Ausstellungen im Haus der Kunst vertreten, bevor er sich Mitte der 1960er Jahre aufs Schreiben verlegte. Begegnungen mit Werner Herzog, Volker Schlöndorff und Franz Xaver Kroetz motivierten ab Anfang der 1970er Jahre die Beschäftigung mit Film und Theater.
Herbert Achternbusch, der Poet
Skandale um Filme wie „Das Gespenst“ von 1982 über eine Erscheinung Christi in einem bayerischen Kloster lassen rasch übersehen, dass Achternbusch in all seiner Lust an Provokation und Skurrilität stets auch leise, berührende Töne anschlug. Sie kommen auch in seinem malerischen und skulpturalen Werk klarer zum Tragen, dem sich Achternbusch seit der Jahrtausendwende verstärkt widmet.
Lauter Esel
Umso mehr freut sich SCHEUBLEIN Art & Auktionen, das Skulpturenpaar „Eselsmutter mit Kind“ anbieten zu können. Es wurde anlässlich Herbert Achternbuschs 70. Geburtstag beim Münchner Filmfest im Gasteig versteigert. Die bemalten Holzfiguren, die Objets trouvés wie ein Yogakissen implementieren, sind von Achternbuschs Tochter Naomi (*1994) bezeichnet. Möglicherweise entstanden sie im Kontext von zwei Kinderbüchern, die Achternbusch 2000 und 2002 schrieb: „Ein Esel namens Amalpalpu“ und „Endlich wehrt sich der Esel“. Die beiden Tierskulpturen sind mit einem Schätzpreis von 2.800 Euro angesetzt.
Suchen:
Kategorien
- Allgemein (54)
- Alte Meister (27)
- Art Déco (3)
- Asiatika (20)
- Auktion Dezember 2024 (3)
- Auktion Februar 2024 (1)
- Auktion Juni 2024 (6)
- Auktion März 2024 (6)
- Auktion September 2024 (1)
- Auktionsergebnisse (54)
- Bauernmöbel (2)
- Buchmalerei (1)
- Design (6)
- Einrichtung (5)
- Elfenbein (5)
- Fayence (6)
- Fotografie (3)
- Glas (22)
- Graphik (25)
- Handtaschen (1)
- Hinterglas (11)
- Historienmalerei (2)
- Ikonen (1)
- Jugendstil (21)
- Keramik (10)
- Kunst nach 1945 (12)
- Kunsthandwerk (28)
- Landschaftsmalerei (15)
- Malerei d. 19. Jahrhunderts (39)
- Malerei d. 20. Jahrhunderts (25)
- Möbel (16)
- München (9)
- Münchner Schule (7)
- Musikinstrumente (1)
- Naive Malerei (1)
- Neue Sachlichkeit (1)
- Porträt (3)
- Porzellan (18)
- Realismus (1)
- Schmuck (13)
- September 2024 (1)
- Silber (29)
- Skulptur (22)
- Spielzeug (3)
- Steinzeug (1)
- Teppiche (3)
- Textilien (2)
- Uhren (4)
- Varia (3)
- Volkskunst (1)
- Waffen (3)
- Wein (7)
Beliebteste Beiträge
- Highlights der Auktion am 28. November: Ein Aquarell von Max Liebermann 22. November 2024
- Highlights der Auktion am 28. 11.: Statuen aus dem sinotibetischen Raum 22. November 2024
- Highlights der Auktion am 28. 11.: Eine private Glassammlung 19. November 2024